Der Landesvorstand der Sächsischen Union fasste am Montag, dem 25. September 2023 in Chemnitz den Beschluss „Gesundes Sachsen - Herausforderungen begegnen, Erfolge fortführen, neue Wege gehen“. Das Papier skizziert die Ausgestaltung einer zukunftsfesten Krankenhauslandschaft sowie Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses im medizinischen Bereich.
Die Sächsische Union hat sich zum Ziel gesetzt, die medizinische Versorgung in Sachsen auf einem hohen Niveau zu erhalten. In den vergangenen Jahren wurde die Gesundheitsinfrastruktur im Freistaat verbessert, niedergelassene Ärzte wurden besser eingebunden und Krankenhäuser modernisiert. Zudem wurde die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsakteuren gefördert. In der Pandemie hat sich gezeigt, dass das sächsische Gesundheitswesen robust aufgestellt ist.
Gleichwohl steht Sachsen vor neuen Herausforderungen, insbesondere dem demografischen Wandel sowie dem medizinisch-technischen Fortschritt. Die Altersstruktur ändert sich, was zu einem wachsenden Anteil älterer, komplex-erkrankter Menschen führt. Als Sächsische Union sind wir entschlossen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und sicherzustellen, dass die Grundversorgung ambulant und stationär ortsnah erfolgt.
Die Krankenhausversorgung in Sachsen wurde in den 1990er-Jahren erfolgreich transformiert und modernisiert. Es ist daher essenziell, regionale Besonderheiten und föderale Verantwortlichkeiten bei einer neuen Krankenhausreform zu berücksichtigen. Die Sächsische Union fordert die Bundesregierung daher auf, die Bundesländer und Kommunen als gleichwertige Partner zu behandeln und ein zusätzliches Investitionsprogramm zur Umsetzung der Reform aufzulegen.
Um die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen zu stärken, möchten wir verstärke Zahnärzte und Apotheker für den ländlichen Raum gewinnen. Die Sächsische Union setzt sich für die Attraktivitätssteigerung der niedergelassenen Tätigkeit ein, durch sektorübergreifende und digitale Möglichkeiten sowie den Abbau bürokratischer Regelungen. Die Einrichtung kommunaler Medizinischer Versorgungszentren (MVZs) sehen wir als Chance zur Stärkung des Gesundheitswesens auf lokaler Ebene.